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Jahreshauptversammlung 2021 - vielfältige Herausforderungen

Am Freitag, 1.10.2021 fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Usingen im Stützpunkt aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie unter Hygieneauflagen statt.


Corona hat Vereinsleben im Griff

Der 1. Vorsitzende Dirk Schimmelfennig führte durch die Veranstaltung: die Corona-Pandemie hatte die Feuerwehr im Griff und sorgte beim Förderverein für die Absage aller Veranstaltungen im Berichtsjahr 2020. Auch die Jahreshauptversammlung selbst war deshalb um ein halbes Jahr verschoben worden. Eine stolze Zahl von 22 Mitgliedern sollte für ihre Vereinszugehörigkeit geehrt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten jedoch nur drei Mitglieder vor Ort für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt werden: Bastian Scholz wurde für 15 Jahre Treue geehrt; Matthias Drexelius und Wolfgang Gemeinhardt unterstützen bereits seit 25 Jahren unseren Förderverein. Die nicht anwesenden Vereinsmitglieder bekommen ihre Ehrung durch den Vorstand persönlich überreicht. Allen langjährigen Mitgliedern möchten wir einen ausdrücklichen Dank für die Unterstützung unserer ehrenamtlichen Arbeit aussprechen! Unterstützung der Einsatzabteilung trotz finanzieller Einbußen Durch den ausgefallenen Flohmarkt standen dem Verein deutlich weniger Mittel zur Verfügung, so dass ein vierstelliger Verlust für die Vereinskasse entstand. Dennoch konnte die Einsatzabteilung mit Anschaffungen unterstützt werden. So bald wie möglich sollen wieder die schmerzlich vermissten Veranstaltungen des Fördervereins stattfinden. Eine breite Mehrheit fand eine Änderung der Vereinssatzung: nach der Eintragung ins Vereinsregister können nun auch Unternehmen Vereinsmitglieder werden. Schimmelfennig sprach die anstehenden Umbrüche im Vorstand an: hier wird es in den nächsten Jahren aufgrund des Ausscheidens einiger Mitglieder nötig sein, dass sich verstärkt jüngere Vereinsmitglieder im Vorstand engagieren. Hohe Schlagkraft der Einsatzabteilung trotz Corona

Wehrführer Stefan Göttl führte durch den Veranstaltungsteil der Einsatzabteilung. Die Einsatzabteilung war vor die Herausforderungen der Corona-Pandemie gestellt: zunächst war es zu Beginn der Pandemie schwierig, an Hygienematerial heranzukommen. Die Zahl der Einsätze war 2020 auf einen historisch niedrigen Stand gefallen, gleichwohl konnte eine größere Anzahl an zur Verfügung stehenden Einsatzkräften dafür sorgen, dass die Tageseinsatzstärke deutlich zunahm. Dies war auch der Kurzarbeit und bis heute anhaltenden Homeoffice-Regelungen geschuldet. Trotz der Pandemie konnte die Einsatzabteilung ihre vielfältigen Aufgaben erfolgreich bewältigen. 16 Menschen konnten 2020 gerettet werden, für vier Menschen kam leider jede Hilfe zu spät. Auch der Übungsdienst konnte durch die Aufteilung auf Kleingruppen aufrechterhalten werden. Zwei Neuanschaffungen modernisierten den Fuhrpark der Einsatzabteilung. Ehrungen und Beförderungen Einige verdiente Mitglieder der Einsatzabteilung konnten nun vor Ort nach der Teilnahme an Lehrgängen und Ableistung der vorgeschriebenen Dienstzeit befördert werden. Erfreulich ist ein Zuwachs an Einsatzkräften sowie an weiblichen Mitgliedern in der Einsatzabteilung. Hierbei bilden Mini- und Jugendfeuerwehr die Basis für den späteren Einsatzdienst. Miniwartin Martina Drexelius wurde durch die Kinderfeuerwehrmedaille in Silber für ihr langjähriges Engagement in der Minifeuerwehr geehrt. Eine weitere besondere Ehrung gab es in der Einsatzabteilung: Carsten Luft wurde für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt.

Vielfältiger Dank an die Einsatzkräfte

Michael Hahn sprach anstelle des verhinderten Bürgermeisters Gruß- und Dankesworte des Magistrats aus und dankte der Feuerwehr für ihren wichtigen Einsatz für die Sicherheit der Stadt im Ehrenamt sowie bei der Unterstützung bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal und Nordrhein-Westfalen im Juli 2021. Norbert Fischer vom Kreisfeuerwehrverband sprach einige aktuelle Themen an, darunter den anstehenden Neubau und die ebenfalls anstehende Interkommunale Zusammenarbeit mit drei Nachbarkommunen. Ebenfalls berichtete er über die Diskussionen zur Feuerwehrrente beim Deutschen Feuerwehrverband in der letzten Woche. Stadtbrandinspektor Michael Grau sprach viele aktuelle Themen an. Auch die allgegenwärtige Klimakrise beschäftigte die Feuerwehr mit ihren immer stärker auftretenden Auswirkungen, zuletzt beim Einsatz bei der Flutkatastrophe im Ahrtal und Nordrhein-Westfalen. Hier war es in kürzester Zeit möglich gewesen, schlagkräftige Unterstützung für die Betroffenen vor Ort sicherzustellen. Aber auch für die anstehenden Herausforderungen der Zukunft sieht der Stadtbrandinspektor die Feuerwehr Usingen gut gerüstet; in Zukunft seien ein Bürokratieabbau und die Konzentration auf die Kernaufgaben der Feuerwehr wichtig. Der geplante Neubau und die anstehende Interkommunale Zusammenarbeit seien hierbei wichtige Bausteine. Politischen Gremien solle bei einem Tag der offenen Tür die vielfältige Arbeit der Feuerwehr nähergebracht werden.

Unterbrechung durch Feuerwehreinsatz

Für mehr als eine halbe Stunde wurde der Abend durch einen Einsatz unterbrochen: die Brandmeldeanlage der Erdfunkstelle hatte ausgelöst. Glücklicherweise stellte sich dies als Fehlalarm vor Ort heraus. Dank der Helfer, die für das leibliche Wohl sorgten, konnte anschließend eine willkommene Stärkung entgegengenommen werden. Nach einer gelungenen Veranstaltung, die zur Freude der Teilnehmer als Präsenztermin stattfinden konnte, verabschiedete man sich ins Wochenende.




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