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Eine Schauübung mitten im Wohngebiet

Feuerwehr Usingen möchte Kontakt zu den Neubürgern aufbauen


Mit einer Schauübung mitten im Wohngebiet Schleichenbach 2 haben die Usinger Brandschützer am Samstagvormittag Werbung in eigener Sache gemacht. Fast 100 Besucher, darunter auch viele Kinder, waren zur angekündigten Alarmübung an die Straßenkreuzung Hergenhahnring/ Wenckstraße gekommen, um den Feuerwehrleuten einmal aus nächster Nähe bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen zu können. Zur Übungsvorbereitung hatte die Feuerwehr ein präpariertes Altfahrzeug auf die Straßenkreuzung gestellt und darin einen Dummy auf dem Fahrersitz platziert. Im Rahmen der technischen Hilfeleistung sollte bei dieser Übung ein typischer Arbeitsablauf bei einem Verkehrsunfall demonstriert werden. Neben Rettungsschere und Rettungsspreizer kam auch jede Menge kleineres Gerät aus dem Feuerwehrfahrzeug zum Einsatz, um eine Rettungsöffnung in das „Unfallauto“ zu schneiden. Nach etwas mehr als 30 Minuten war die Arbeit der Rettungskräfte geschafft und der Dummy aus dem PKW entfernt.


Ziel der Schauübung an diesem ungewöhnlichen Ort war das Werben um neue Einsatzkräfte bei der Bevölkerung. Feuerwehrmann Oliver Richter, der die Moderation der Übung übernommen hatte, klärte die Besucher auf: „Wir wollen hier, wo viele junge Familien in der Stadt wohnen, für unsere Arbeit werben. Die Feuerwehr sucht engagierte Männer und Frauen, die sich ehrenamtlich in den Einsatzdienst einbringen möchten.“ Dass dabei bestimmte Voraussetzungen vonnöten sind, auch Lehrgänge besucht werden müssen und nicht zuletzt bei Brand- und Hilfeleistungseinsätzen auch ordentlich mit angepackt werden muss, versteht sich von selbst. Und doch bietet die Feuerwehr für ihre Helfer ein abwechslungsreiches Engagement und eine tolle Gemeinschaft an. „Wir treffen uns nicht nur zu Übungen und Einsätzen. Bei uns gibt es auch einen Sportraum, der nach Belieben genutzt werden kann, um fit zu bleiben“, merkte Oliver Richter an.


Nach der Schauübung durften die Besucher sich sämtliche Geräte und das Fahrzeug der Wehr aus der Nähe betrachten und gerne auch mal selbst Hand anlegen, um die Rettungsschere in Betrieb zu setzen. Außerdem war direkt neben dem Übungsplatz ein kleiner Infostand aufgebaut. Dort warben die Wehrleute mit Flyern für ihre Arbeit und standen für persönliche Gespräche bereit. Geworben wurde am Samstag auch für die beiden Nachwuchsorganisationen der Feuerwehr. Entsprechendes Infomaterial lag bereit und passend zum Schulstart gab es Stundenpläne im Feuerwehr-Design. Bereits ab dem 6. Lebensjahr können Jungen und Mädchen bei der Minifeuerwehr mitmachen und sozusagen spielerisch die Arbeit bei der Feuerwehr erfahren. Die Jugendfeuerwehr lockt mit einem abwechslungsreichen Angebot ab dem 10. Geburtstag. Ob Übungen, Wettkämpfe, Jugendzeltlager oder Aktionen im Bereich Umwelt- und Naturschutz – die Möglichkeiten sind vielseitig.
















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